4.1. Auslegungskriterium

Um das richtige Ventiltorlaufrad für einen Ventilator zu bestimmen, sind der maximale Einbauraum, der geforderte Betriebspunkt (Volumenstrom / Druckverlust der Anlage bei mittlerer Dichte), die Antriebsart und der Werkstoff des Ventilatorlaufrades relevant. Darüber hinaus sind je nach Einsatzgebiet, Anwendungseigenschaften wie Temperatur oder korrosive Medien oder regelnde, normative Vorgaben (z.B. ErP327/2011 oder DIN EN 15085-2 in der Bahntechnik) zu berücksichtigen. Einen Überblick über die notwendigen Anwendungsdaten für die Lüfterradauslegung gibt der Technische Fragebogen.

Zur Überwindung der Strömungswiderstände im Strömungsweg des geförderten Luftstroms  q_v ist die statische Druckkomponente  \Delta p relevant. Je nach Betriebspunkt werden oft unterschiedliche Lüfterradkonzepte mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen in Betracht gezogen.

Die heute immer wichtiger werdende Reduzierung der Teilevielfalt betrifft auch die Ventilatorenvielfalt bei der Konstruktion neuer Baureihen unterschiedlichster Maschinensysteme. Ein guter Ansatz zur Reduzierung der Teilevielfalt bei Ventilatoren kann die Drehzahlregelung über Frequenzumrichter oder EC-Motoren sein. Auf diese Weise kann eine Ventilatorradkonstruktion mit möglichst hohem Wirkungsgrad (Wirtschaftlichkeit, Energieeinsparung) über einen weiten Betriebsbereich und gleichzeitig mit geringer Teilevielfalt realisiert werden.

Bei einer guten Ventilatorauslegung sollte der Betriebspunkt immer im Bereich des maximalen Wirkungsgrades liegen.

Bei der Auswahl des für den Anwender optimalen Ventilatorlaufradkonzeptes beraten die Ingenieure von der punker GmbH gerne. Letztlich liegt es aber am Anwender / Anlagenbetreiber, die Priorität der Randbedingungen zu bestimmen.

 

 


Zurück zur Übersicht