Zur Effizienzsteigerung des anwendungsspezifischen Betriebspunktes ist eine Regelung der Drehzahl des Ventilators sinnvoll. Gleichzeitig lassen sich mittels einer Drehzahlregelung mehrere Betriebspunkte innerhalb der Anwendung mit dem selben Ventilator realisieren.
Durch niedrigere Preise bei Asynchron-Normmotoren, was zu deren bevorzugter Verwendung im industriellen Sektor führt, wird eine Drehzahlregelung mit Frequenzumrichtern vorgenommen. Der Frequenzumrichter ermöglicht eine stufenlose Drehzahlregelung bis zur Nenndrehzahl ohne ein Absinken des Drehmomentes. Allerdings muss beachtet werden, dass Frequenzumrichter elektrische Störsignale erzeugen, welche die Effizienz des Motors beeinflussen sowie Tonlitäten im hochfrequenten Spektrum hervorrufen können. Vorteil sind die Energieeinsparung durch den Betrieb nahe des Wirkungsgradoptimums und die damit einhergehende Senkung des Schalleistungspegels.
Generell wird zwischen stromgeführten und spannungsgeführten Umrichtern unterschieden. Stromgeführte Umrichter sorgen für ein konstates Verhältnis von Strom zur Frequenz (I/f) und finden häufig bei Antrieben im hohen Megawattbereich Verwendung. In der Ventilatorentechnik erfolgt die Regelung der Frequenz in der Regel über spannungsgeführte Frequenzumrichter, die die eingespeiste Wechselspannung gleichrichten, glätten und über den ausgangsseitigen Wechselrichter für eine bedarfsgerechte Wechselspannung sorgen. Es ergibt sich ein konstates Verhältnis zwischen Spannung und Frequenz, woraus die entsprechende Motordrehzahl berechnet wird.