Thermoprozesstechnik in der Lebensmittelindustrie

Unser Kunde kontaktierte die punker Applikationsexperten mit dem Wunsch, eine Ventilatorradlösung für die Entwicklung einer neuen thermoprozesstechnischen Anlage für die Verarbeitung von Fleisch- und Wurstwaren zu erarbeiten. Die Anlage sollte flexibel an den individuellen Produktionsprozess des (End-)Kunden angepasst werden können. Das modulare Prinzip sollte sowohl dem platzsparenden Anlagendesign, wie es typischerweise in handwerklichen Metzgerbetrieben zu finden ist, als auch großen Anlagen industrieller Fleischwarenproduzenten gerecht werden.

Die Komponentenvielfalt sollte dabei möglichst geringgehalten werden. Abhängig von den zu produzierenden Erzeugnissen und Beladungskapazitäten variieren die lufttechnischen Anforderungen dieser modularen Anlagen stark, wobei über den gesamten Lebenszyklus der Anlage ein stabiler Luftstrom bei variierenden Druckniveaus zu gewährleisten ist.

In der Vergangenheit setzte unser Kunde verschiedene Ventilatorlösungen ein, um die stark variierenden lufttechnischen Anforderungen der Anlagen zu erfüllen. Für kleinere Anlagen wurde möglichst auf freilaufende Ventilatoren gesetzt. Wenn jedoch ein höheres Druckniveau erforderlich war, kamen Gehäuseventilatoren zum Einsatz. 

Der direkte Vergleich zeigt, dass mit den Industrial Food Processing Ventilatorrädern ein höheres maximales Druckniveau erzeugt werden kann, als mit dem für die Anwendung üblichen Einsatz eines rückwärtsgekrümmten Lüfterrades modular freilaufend und im Spiralgehäuse.

Auf das Spiralgehäuse kann bei gleicher Luftleistung verzichtet werden, was zu einer Einsparung bei zusätzlichen Fertigungsteilen führt und zusätzlich eine Einsparung im axialen Einbauraum von 20% ermöglicht. Gleichzeitig kann die Wellenleistung reduziert und eine Steigerung der Energieeffizienz um bis zu 20% erreicht werden.

Durch den Einsatz der Industrial Food Processing Lüfterräder in Thermoprozessanlagen für die Lebensmittelproduktion können Hersteller ihren Komponentenbestand rationalisieren und die Komplexität reduzieren. Möglich ist dies, da die breite Kennlinienstaffelung dieser Applikationslösung eine optimale Anpassung an die verschiedenen Betriebsbedingungen ermöglicht und so den Bedarf an verschiedenen Ventilatortypen für modulare Anwendungen. Diese Verringerung der Komponentenvielfalt vereinfacht wiederum die Lagerverwaltung und die Systemauslegung, was zu Kosteneinsparungen und erhöhter betrieblicher Effizienz führt.

Darüber hinaus können die Ventilatorräder für die industrielle Lebensmittelverarbeitung einen hohen statischen Druck erzeugen, ohne dass ein Spiralgehäuse erforderlich ist. Dies macht zusätzliche Komponenten überflüssig und reduziert die Gesamtkomplexität des Systems. Anlagenhersteller profitieren so von einem einfacheren Konstruktionsprozess, niedrigeren Installationskosten und einer größeren Flexibilität bei der Systemauslegung. Darüber hinaus ermöglicht das Wegfallen von Spiralgehäusen eine kompaktere Systemaufstellung, wodurch die Raumnutzung sowohl in kleinen handwerklichen Betrieben als auch in größeren Industrieanlagen optimiert wird.

Letztendlich tragen diese Reduzierung der Komponentenvielfalt und der Verzicht auf Spiralgehäuse zu einem vereinfachten Systemdesign, Kosteneffizienz und einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit für Hersteller von Thermoprozessanlagen in der Lebensmittelindustrie bei.

Mehr Platz für die Kernfunktion der Anlage

Dank der hohen Leistungsdichte und der geringen Schaufelbreite der punker Industrial Food Processing Ventilatorräder können die Hersteller von Thermoprozessanlagen einen maximalen Volumenstrom bei minimalem Bauraumbedarf erzielen. Dies schafft innerhalb der Anlage mehr Platz für die Kernfunktionen und ermöglicht die Integration ergänzender Elemente oder die Verbesserung der Gesamtfunktionalität des Systems. So ermöglichte die Einsparung im axialen Bauraum dem Hersteller die Integration einer umfassenden Sensorik zur Ermittlung der Umgebungsbedingungen wie Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung sowie einer prozessbegleitenden Energieerfassung.

Der Einsatz von Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, indem sie eine präzise Überwachung und Steuerung der Umgebungsbedingungen ermöglichen, was wiederum eine effizientere Nutzung von Heiz- und Kühlenergie ermöglicht. Mit der Erfassung des Energieverbrauchs bietet der Hersteller seinen Kunden einen weiteren digitalen Service der eine präzise Auswertung der Energiekosten jeder einzelnen verarbeiteten Charge ermöglicht.

Für Hersteller, die verschiedene Märkte beliefern, darunter kleine handwerkliche Metzgereien und große industrielle Fleischproduzenten, ist die Fähigkeit, die Raumnutzung zu optimieren, entscheidend. Durch den Einsatz von Ventilatorlaufrädern für die industrielle Lebensmittelverarbeitung können Hersteller kompakte und effiziente Systeme entwerfen, die die spezifischen Anforderungen ihrer Kunden erfüllen und gleichzeitig den Platzbedarf und die Installationskomplexität minimieren.

Letztlich trägt dieser Vorteil zu Kosteneinsparungen, erhöhter Produktivität und verbesserter Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt bei.