Eine der größten Gefahren im Brandfall sind die dabei entstehenden Rauchgase. Immerhin 80-90 % aller Brandtoten sind Opfer der Gase sowie der dabei entstehenden Hitze. Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr: durch das entstehende Kohlenmonoxid kann es beim Einatmen zu Bewusstlosigkeit, Vergiftungserscheinungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Außerdem erschwert der entstehende Rauch die Orientierung im Gefahrengebiet. Umso wichtiger ist eine brandgaszertifzierte Absauganlage – denn eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) kann im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden. Sie sorgt dafür, die Luft in Bodennähe zu entrauchen und so einen sicheren Flucht- und Rettungsweg zu ermöglichen.
Im Unterschied zum natürlichen Rauchabzug (NRA), der durch thermischen Auftrieb, etwa durch geöffnete Fenster oder Türen funktioniert, werden Rauch und Hitze bei einer manuellen Rauchabzugsanlage (MRA) mit Ventilatoren und Rohrleitungen abgeführt. Der Vorteil liegt auf der Hand: durch den konstanten Volumenstrom können schädliche Gase und Luft konsequent und gleichbleibend schnell entfernt und der betroffene Bereich zielgerichtet gesichert werden. Gerade für RWA-Produzenten gilt es aber viele Faktoren im Blick zu behalten, um die Sicherheit und Einsatzfähigkeit der Anlagen gewährleisten zu können.